Graz (A), 2015
Das für den Wettbewerb vorgesehene Grundstück wird durch das vorgegebene Erschließungs- und Freiraumkonzept maßgeblich geprägt. Eine Umfahrungsstraße, welche um das zukünftige Werkstattgebäude führen soll grenzt den bebauungsfähigen Bereich stark ein.
Der Entwurf des Projektes basiert auf eben dieser Vorgabe der Umfahrungsstraße: Das Gebäude übernimmt im Wesentlichen die Form der durch das Verkehrskonzept vorgeschlagenen Verkehrsfläche, skaliert auf die Größe, welche notwendig ist um alle Funktionen sinnvoll unterbringen zu können. So entsteht ein länglicher, organisch geformter Baukörper ohne scharfe Kanten.
Diesem Baukörper wird nun durch die wesentliche Entwurfsidee ergänzt: Aus der organischen Form wird ein breiter, gerader Streifen herausgeschnitten – dadurch ergibt ein großzügiger, überdachter Innenhof, welcher als zusätzliche Freiluft-Halle gesehen werden kann. Dieser Innenhof erhöht die Nutzbarkeit des gesamten Gebäudes enorm:
– Der Hof kann als vergrößertes Vordach für die Garagen gesehen werden;
– Somit ist er eine zusätzliche, wettergeschützte, multifunktionale Erweiterung der Werkstatthallen;
– Optional kann der Hof im Winter auch temporär durch einen einfachen Verschluss (Klimapuffer) nach Außen abgetrennt werden wodurch auch im Winter eine Raumtemperatur von 5°C möglich wäre.
Ein weiterer großer Vorteil des Innenhofes, sind die dadurch entstehenden durchfahrbaren, von beiden Seiten zugänglichen Werkstätten. Dieser Umstand macht das gesamte Konzept um den Innenhof zu einem hochflexiblen, multifunktionalen Projekt.
Typ: Kommunalwerkstätte
Standort: Graz (A), Sturzgasse
Jahr: 2015
Wettbewerb: Anerkennung, 2015
BGF: 4234m²
Renderings: Wolfgang Mitterer