Lageplan/ Erdgeschoss

Triesterstraße – Wagramer Weg

Graz (A), 2013

Konzept / Idee:
Obwohl an einer der meist befahrenen Einzugsstraßen von Graz, der Triesterstraße,  gelegen ist eine der Hauptqualitäten des Grundstückes seine relative „Ländlichkeit“. Die Urbanität und Hektik der Triesterstraße verschwindet, gefühlt, relativ schnell und der ländliche Charakter bestimmt zunehmend die Atmosphäre des Grundstückes.Getragen wird diese Atmosphäre zum großen Teil durch das ausgedehnte Biotop mit seinem alten Baumbestand und seiner „eingewachsenen“ Natur.Unser Entwurf baut sich stark um und auf dieser Qualität auf:

Thema Natur !
Im ersten Schritt wird das Biotop bis zur Triesterstraße erweitert und dann entlang dieser ausgedehnt. Die Bebauung selbst wird um diesen so entstehenden Grün Raum graduell zurück geklappt.
So begleitet auch Natur und nicht nur Bebauung die Straße – das Thema Natur wird zwischen die Themen stark befahrene Straße und Wohnen gelegt.
Diese Geste schafft räumlich wie ideell Distanz zwischen Bebauung und Straße, welche für ein qualitätsvolles Wohnen und Leben wichtig ist.

Straßenraum – Nähe und Distanz
In der Bewegung entlang der Triesterstraße verschwinden die Gebäude zunehmend hinter dem so erweiterten Biotop und erscheinen dann wieder. Umgekehrt erscheint im Vorbeifahren das Biotop und verschwindet dann wieder.
So entsteht ein Spiel aus Nähe und Distanz, Natur, Bebauung und Straße und erzeugt sehr einfach einen stark inszenierten und spannenden Straßenraum.

Bebauung & Grün Raum – Dichte & Weite
Die mögliche Dichte von 2,5 bzw. empfohlene Dichte von 1,8 ist im Hinblick auf die nicht verbaubaren Flächen des Biotops, welche die Dichte in den restlichen Flächen enorm steigert, sehr hoch.
Umso wichtiger erscheint uns eine Bebauung welche dieser geforderten Dichte – Weite gegenüberstellt.
Unser Vorschlag ist eine mehr oder weniger zusammenhängende konzentrierte Bebauung, welche durch ihre Anordnung nie ein direktes gebautes Gegenüber hat. Diese Konzentration erlaubt das Gefühl von Weite am restlichen Grundstück welches möglichst natürlich gestaltet wird. Jede Wohnung hat so maximale Aussicht  in die großzügigen mit Natur gefüllten Freiräume.
Am Südende wird eine „urbanere“ Zone im Erdgeschoss positioniert. In dieser Zone finden sich Cafés, Einkaufsmöglichkeiten und Nahversorgung. Der Kindergarten wird möglichst nahe an das Biotop gelegt.

 

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